Community Treffen am 02.12.2024





Ein Abend zwischen Klischees und Cash
Am vergangenen Montag Abend stand ein spannendes Thema auf dem Programm: „Zwischen Klischees und Cash – Wie Geschlechterrollen unser Verhandlungsverhalten beeinflussen“. Dieser Austausch fand im Rahmen einer selbstorganisierten Weiterbildung statt und bot sowohl Raum für Diskussionen als auch für praktische Lösungsansätze.

Zu Beginn des Abends wurden organisatorische Punkte besprochen. Es gab einen Austausch über zukünftige Termine und Themen, die die Gruppe besonders interessieren.
Im Zentrum stand dann die Präsentation des Gender Pay Gaps und der geschlechtsspezifischen Unterschiede im Verhandlungsverhalten. Besonders spannend war die Diskussion darüber, wie Frauen und Männer in Verhandlungssituationen unterschiedlich wahrgenommen werden und wie sich dies auf die Gehaltsverhandlungen auswirkt.

Lösungsansätze: Stereotype hinterfragen
Am Ende der Präsentation wurden verschiedene Lösungsansätze zur Überwindung dieser geschlechterbedingten Verhandlungshürden diskutiert. Ein wichtiger Punkt war die Regeneration von Stereotypen. Dies bedeutet, dass klassische Vorstellungen von männlichem und weiblichem Verhalten in Verhandlungen hinterfragt und gegebenenfalls umdefiniert werden sollten. Verhandlungen sollten nicht als „Kräfte messen“ betrachtet werden, sondern als ein offenes Gespräch mit dem Ziel, einen Konsens zu finden.
Die anschließende Diskussionsrunde brachte weitere spannende Fragen auf. Besonders interessant waren die Fragen, ob es Unterschiede in der Wahrnehmung von Geschlechterrollen zwischen Stadt und Land gibt oder ob es Branchen gibt, die als Vorreiter im Umgang mit Gleichstellung und Genderfragen gelten? Und welchen Einfluss hat das Geschlecht des Vorgesetzten auf die Verhandlungssituation?
Ein weiteres Thema war die rechtliche Grundlage zur Vermeidung des Gender Pay Gaps und wie Unternehmen sicherstellen können, dass Gehälter transparent und gerecht verteilt werden.

Fazit und Literaturempfehlung
Der Abend war eine wertvolle Gelegenheit, die eigenen Ansichten über Geschlechterrollen in Verhandlungen zu hinterfragen und praktische Ansätze zur Verbesserung der Verhandlungssituationen zu diskutieren. Eine Literaturempfehlung, die tiefer in das Thema einführt, lautet: „Es kann nur eine geben“ von Carolin Kebekus. Das Buch bietet auf humorvolle und tiefgründige Weise eine Reflexion über Rollenbilder und Geschlechterstereotype in der Gesellschaft.
Der Abend endete mit der Erkenntnis, dass es noch viel zu tun gibt, um die Gleichstellung in Verhandlungen und der Berufswelt insgesamt voranzutreiben.

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