Community Treffen am 13.01.2025

Vom Widerstand zur Akzeptanz – Veränderungsprozesse erfolgreich lenken

Passend zum Jahresbeginn haben wir uns in unserem Community-Treffen am 13.01.2025 mit den Herausforderungen und Chancen von Veränderungsprozessen beschäftigt. Der Einstieg erfolgte mit Schlagzeilen aller Art aus dem vergangenen Jahr: „Scholz stellt Vertrauensfrage“, oder „Cronenberger Anzeiger wird nach 144 Jahren eingestellt“ verdeutlichten, wie tiefgreifend und unterschiedlich Veränderungen sein können, gefolgt von einer zentralen Frage: Warum brauchen Veränderungsprozesse Struktur?

Ein entscheidender Aspekt war die Erkenntnis, dass Veränderungsbereitschaft ein Spektrum darstellt und nicht einer einfachen ja/nein-Logik folgt. Eine Umfrage in unserer dreipunktnull-Runde zeigte, wie stark die Bereitschaft zu Veränderungen von der Persönlichkeit und dem Thema abhängt – von kleinen Anpassungen wie Essgewohnheiten bis hin zu einschneidenden Ereignissen wie einem Wohnortwechsel.

Wissenschaftliche Perspektiven brachten spannende Einsichten rund um Veränderungsbereitschaft:

1. Bei Veränderungen fühlen sich Menschen häufig in Grundbedürfnisen angegriffen: Sicherheit, Freiheit, Status, Zugehörigkeit und Fairness kommen oft ins wanken und gelten beschützt zu werden.

2. Verlustangst wirkt doppelt so stark wie die Aussicht auf Gewinn durch etwas neues

3. Stabilität entsteht, wenn klar kommuniziert wird, was trotz Wandel gleichbleibt.

Besonders einprägsam war die Diskussion zur Frage, welche Veränderungen wir selbst erlebt haben und welche Grundbedürfnisse dabei verletzt wurden – von der Corona-Pandemie bis hin zu gesellschaftlichen Umwälzungen.

Die wichtigste Erkenntnis: Veränderung gelingt, wenn sie nicht nur strukturiert, sondern auch verständlich und empathisch gestaltet wird. Denn Sicherheit entsteht nicht durch Stillstand, sondern durch das Wissen, dass es bei aller Veränderung auch immer Konstanten gibt, die bleiben.

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